Wanderung: Zwei Gipfel-Tour Nord

  

Zur Katharinenhöhe und zur Eichelspitze (9,1 km)

Orchidee Von Schelingen aus kann man bei einer abwechslungs­reichen Halbtagstour (9,1 km) gleich zwei wichtige Kaiserstuhl-Gipfel besteigen.

Zuerst geht es zur Katharinenhöhe im Norden und anschließend auf die Eichelspitze im Osten mit ihrem großen Aussichtsturm.

Auf dem Weg kann man sonnige Wiesenhänge und schattige Wälder erleben. Das verspricht viele verschiedene Eindrücke und eine Vielzahl von interessanten Pflanzen, Tieren und Ausblicken.

Weil es ein paar steile Passagen gibt, sind gute Wanderschuhe empfehlenswert. Der Großteil der Strecke geht sich aber sehr bequem.


Wir starten im kleinen Ort Schelingen.

Auf einem Wanderparkplatz lassen wir unser Auto und gelangen nach wenigen Minuten zur Kirche von Schelingen.

Von hier aus geht es noch ein Stück weit durch den Ort, hinauf in ein schmales Tal.


An einer Böschung blühen herrliche violette Lilien.


Nach kurzer Zeit verlassen wir den Ort und gehen vorbei an Weinbergen und Obstwiesen.


Bald kommen wir zu einer Wegkreuzung und sehen ein geschmücktes Kreuz.

Hier beginnt der steile Anstieg zur Katharinenhöhe.


Es geht mitten durch den Wald und wir müssen kräftig schnaufen, so steil ist es.


Aber bald werden wir vom Anstieg erlöst und erreichen den Gipfel. Es ist der höchste Berg im nördlichen Kaiserstuhl und der dritthöchste vom gesamten Kaiserstuhl.

Hier steht eine Kirche, die Katharinen-Kapelle. Leider ist die Kirche immer geschlossen, wenn ich dort hinkomme, daher kenne ich sie nur von außen.

An Sonn- und Feiertagen hat hier wohl ein Kiosk geöffnet, aber nicht unter der Woche.


Die Katharinenhöhe ist bewaldet, daher gibt es nur an zwei Stellen eine gute Aussicht in die Ebene.

Der Ausblick ist jedoch interessant, weil man von hier aus in die Gegenden nördlich vom Kaiserstuhl blicken kann.


Beim Abstieg geht es einige Meter steil bergab, aber bald wird der Weg gemütlich und führt auf dem Bergkamm entlang.


Nach einer Weile verlassen wir den Wald und kommen in eine idyllische Wiesengegend.

Von hier aus kann man schon unser nächstes Ziel, den Eichelspitz-Turm sehen.


Der Blick über die sanft geschwungenen Wiesen ist so herrlich, dass ich ein Panorama-Bild davon gemacht habe:


Dann entdecken wir auf der Wiese eine Gruppe von Orchideen.

Es ist eine Orchideen-Sorte, die ich bisher nicht kannte, in violett und mit sehr interessant geformten Blüten.


In der Nähe wächst auch die Karthäuser-Nelke.

Das ist eine seltene Nelken-Art, die man im Kaiserstuhl relativ häufig antrifft.


Ein paar hundert Meter weiter kann man sogar Eichelspitze und Totenkopf-Gipfel zusammen sehen.

Ersteren werden wir heute noch erleben, doch der Totenkopf wird heute nur von fern bewundert.


Mit den beiden höchsten Gipfeln des Kaiserstuhls in der Mitte ergibt sich wieder ein schönes Panorama:


Hier sieht man Kaiserstuhl-Hügel und im Tal den Ort Schelingen.
Im Hintergrund sieht man die Vogesen:


Die Wegabschnitte durch den Wald sind an diesem sommerlich, heißen Tag angenehm kühl.

Mit den jungen Blättern leuchtet der Wald in zartem Frühlingsgrün.


Schließlich ommen wir zu einem Picknickplatz mit Schutzhütte.

Hier beginnt der Aufstieg zur Eichelspitze.


Am Wegrand entrollen sich junge Farnpflanzen.


Nach einer Weile mit mittlerem Anstieg sehen wir den Eichelspitzturm zwischen den Bäumen.

Wir haben unser zweites Ziel erreicht.

Die Eichelspitze ist der zweithöchste Berg vom Kaiserstuhl und er hat den schönsten Aussichtsturm.


Von der Aussichtsplattform des Eichelspitz-Turms hat man rundherum eine tolle Aussicht.

Hier ein Blick in Richtung Schwarzwald.

Die große Ortschaft dicht an den Bergen ist Freiburg.


Hier ein Blick auf den Totenkopf-Gipfel mit seinem Sendeturm.


Hier ein Blick über den Badberg, die Wein-Terassen bis hin zu den Vogesen, die heute nur als Umrisse zu erkennen sein.

Manchmal kann man die Vogesen noch erheblich besser erkennen.


Weil der Ausblick so schön ist, hier noch ein Panorama-Bild mit Blick auf den Schwarzwald:


Schließlich verlassen wir den Eichelspitz-Turm wieder.

Der Turm wurde übrigens erst 2006 gebaut, dank zahlreicher Spenden, unter anderem von Bürgern aus Eichstetten.

Über der Aussichts-Plattform ist jede Menge Technik am Werk, unter anderem für Handyempfang.


Hinter dem Eichelspitz-Turm wandern wir im Bogen wieder zurück nach unten.

Es geht durch den Wald auf der Außenseite des Kaiserstuhls.


Hier gedeihen große Farnpflanzen.


An einer Stelle des Weges hat man einen guten Ausblick in die Rheinebene.

Man kann lesen, dass dies die Lothar-Schneise ist. Das bedeutet, das der Sturm Lothar Ende 1999 hier eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hat, die uns heute einen guten Ausblick ermöglicht.

Bald kommen wir wieder zu dem Picknickplatz mit Hütte und machen uns auf den Rückweg nach Schelingen.


Mit Blick auf den Badberg gehen wir über den geschwungenen Wiesen-Bergkamm.

Im Westen braut sich kräftiger Regen zusammen, daher beeilen wir uns.


Bald schon können wir Schelingen im Tal liegen sehen.

Jetzt müssen wir nur noch ein Stück durch die Weinberge gehen und dann kommen wir wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.